deutscher Unternehmer; Gründer, Vorstandsvorsitzender 1980-1995 und AR-Vorsitzender 1995-1997 der Krones AG (Spezialunternehmen für Etikettiermaschinen, Getränkemaschinen)
* 3. Oktober 1924 Gailsbach bei Hagelstadt
† 9. Juli 2010 Wörth an der Donau
Herkunft
Hermann Kronseder, röm.-kath., wurde 1924 in Gailsbach (bei Hagelstadt, Kreis Regensburg) als zweitältestes von 5 Kindern des Schmiedemeisters Ludwig Kronseder und seiner Ehefrau Katharina, geb. Prückl, einer Gast- und Landwirtschaftstochter, geboren.
Ausbildung
Nach Abschluss der Schule absolvierte K. eine Lehre als Metallflugzeugbauer in Regensburg bei der Firma Messerschmitt. Ende 1942 wurde er zum Kriegsdienst bei der Flak einberufen. Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft legte er Meisterprüfungen als Maschinenschlosser und als Elektriker ab.
Wirken
Im Okt. 1951 machte sich K. mit einem handwerklichen Gewerbebetrieb selbstständig, beschaffte sich eine Drehbank und begann mit der erfolgreichen Produktion von Etikettiermaschinen. Zu einem Markstein in seiner unternehmerischen Karriere wurde die Herstellung der ersten vollautomatischen Etikettiermaschine "Krones Super". Innerhalb weniger Jahrzehnte wurde aus dem Handwerksbetrieb der weltweit bedeutendste Produzent für Getränkemaschinen, der im Geschäftsjahr 1985 bereits einen Weltumsatz von ca. 281 Mio. DM erzielte und Ende des gleichen Jahres ca. 2.900 Mitarbeiter beschäftigte.
Der Weltmarktanteil des Unternehmens bei Etikettiermaschinen liegt heute bei über 80 %. Zu den Kunden zählen Brauereien, die Soft-Drink-Industrie, aber auch Wein-, Sekt- ...